Erstmals seit vier Jahren verzeichnete die grafische Industrie in der Schweiz im Geschäftsjahr 2000 ein Umsatzwachstum. Der geschätzte Umsatz stieg gegenüber 1999 um 2,4% auf 6,4 Mrd. Fr., teilte der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) am Freitag mit. Die Werbedrucksachen machten 25%, Zeitungen 20% der Umsatzanteile aus. Diese Ergebnisse wurden durch die stetig steigenden Werbebudgets erzielt. Bemerkenswert sei, dass trotz Internet-Zeitalter über 75% der Werbeausgaben immer noch in Form gedruckter Erzeugnisse erfolgen. Die Importe von Druckerzeugnissen sind um 2,6% auf 1,8 Mrd. Fr. gewachsen. Die Exporte wuchsen um 8,2% auf 790,7 Mio. Fr. an. Trotzdem bleibe ein Handelsbilanzdefizit von etwa 1 Mrd. Fr. bestehen. Beim Papier hingegen sei die Handelsbilanz ausgeglichen. Im Jahr 2000 wurden 1,1 Mio. Tonnen Papier importiert. Der Papierverbrauch in der Schweiz, der sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt bis verdreifacht habe, stieg auf 248 Kilogramm pro Kopf.
Freitag
            11.05.2001

						
				

