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Donnerstag
21.06.2007

Etwa 180 Unternehmen aus der grafischen Industrie trafen sich am Donnerstag in Konolfingen zur Jahresversammlung des schweizerischen Verbandes der visuellen Kommunikation (Viscom), des führenden Unternehmer- und Arbeitgeberverbandes der Branche. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld mit schwierigen strukturellen Veränderungen stehe die Branche weiterhin vor einigen Herausforderungen, wie der Verband mitteilt. Viscom-Präsident Peter Edelmann sprach in seiner Rede von einer zunehmenden Dynamik in der grafischen Industrie. Er bezog sich dabei sowohl auf die konjunkturelle Entwicklung in der Branche als auch auf die Neuausrichtung der Verbandstätigkeit unter dem neuen Verbandsdirektor.

Die Branchenvertreter stellten sich einstimmig hinter die in Angriff genommene Umgestaltung des Unternehmerverbandes Viscom. Die Verbandsstrukturen werden vereinfacht, das Leistungsportfolio wird stärker auf die Mitgliederbedürfnisse ausgerichtet und die Lobbyingarbeit wird intensiviert. Viscom arbeite neu innerhalb des Verbandes mit regionalen Leistungsverträgen und baut die Zusammenarbeit mit wichtigen externen Partnern aus, sagte der Redner zur aktuellen Neuorientierung. Präsident Peter Edelmann betonte, dass Viscom nach wie vor zur Sozialpartnerschaft stehen würde, dass man aber eine noch grössere Flexibilität auf betrieblicher Ebene erwarte.

Der neue Verbandsdirektor, Dr. Thomas Gsponer, warnte vor weiteren Erschwernissen bei der betrieblichen Ausgestaltung der Nachtarbeit. Es gelte, den technologischen Veränderungen und den Erfordernissen des Marktes Rechnung zu tragen. Thomas Gsponer forderte im Weiteren eine konsequente Berücksichtigung der GAV-treuen Viscom-Firmen bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Viscom-Mitglieder lebten nicht nur der Sozialpartnerschaft nach, sondern würden auch in der Lehrlingsausbildung eine zentrale Rolle wahrnehmen.