Beim Jugendmedienschutz sei ein modulares, aus vielen Instrumentarien und Institutionen zusammengesetztes Modell zu bevorzugen. Der Berliner Verwaltungswissenschaftler und Governance-Experte Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert hat auf der Jugendmedienschutz-Tagung des ZDF entsprechende Denkmodelle für einen zukunftssicheren medialen Jugendschutz vorgestellt.
Dabei rückte er neben vielen anderen Quervergleichen auf diverse Lebensbereiche wie etwa den Umwelt- und Verbraucherschutz das Modell der Qualitätssicherung in den Vordergrund. Daraus abgeleitet, lehnte er eine einheitliche Sichtweise sowie einseitige Instrumentarien ab und forderte eine differenzierte Betrachtung des veränderten Schutzbedarfs im medialen Kommunikationsraum. Eine einheitliche Aufsichtsstruktur für den öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk lehnte er ab.
Die zweitägige Veranstaltung «Quo vadis Jugendmedienschutz» fand am Mittwoch und Donnerstag im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz statt.