Der US-Konzern Google testet eine neue Version seiner Suchmaschine, die sehbehinderten Menschen die Internetnutzung erleichtern soll. Der Service zieht bei einer Internetsuche in Betracht, wie gut sich eine Internetseite für technische Hilfsmittel von Blinden und Sehbehinderten eignet. Kompliziert aufgebaute Seiten erschweren sehbehinderten Nutzern, die eine Art Lupe für den Bildschirm verwenden, die Navigation, sagte der Entwickler des Google-Dienstes, T.V. Raman, am Donnerstag.
Umfangreiche Seiten mit einer komplex aufgebauten Grafik dagegen kosten Blinde viel Zeit, da sie mit einem Hilfsmittel surfen, das Schrift in Sprache umwandelt. «Man bekommt dann eine ganze Menge widersprüchliche Signale», sagte Raman, der selbst blind ist. Der getestete Service prüft die Internetseiten auf Schlichtheit und Qualität ihres Designs sowie den strukturellen Aufbau ihrer Informationen. Bei der Suche über die Seite http://www.labs.google.com/accessible werden die Ergebnisse unter Berücksichtigung dieser Faktoren angezeigt.
Donnerstag
20.07.2006