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Donnerstag
24.07.2008

Die Internet-Suchmaschine Google hat eine Wissensplattform gestartet, die mit dem Online-Lexikon Wikipedia konkurriert: Knol steht seit Mittwochabend allen Nutzern zur Verfügung. Derzeit ist aber erst eine englische Version mit einigen hundert Texten verfügbar. Anders als bei Wikipedia bearbeiten die Nutzer die Artikel nicht kollektiv; stattdessen rückt der Internet-Konzern einzelne Autoren in den Vordergrund. «Wir glauben, dass man Web-Inhalte besser nutzen kann, wenn man weiss, wer was geschrieben hat», schrieb Google zum Thema http://knol.google.com.

Vollständig auf die «Weisheit der Massen» soll Knol aber nicht verzichten: Andere Nutzer können Änderungsvorschläge machen. Wenn der Autor entschieden hat, ob er diese annehmen möchte, erscheinen sie unter dem Artikel. Google nennt dieses Verfahren «moderierte Zusammenarbeit». Neben der Namensnennung besteht ein zusätzlicher Anreiz für Autoren darin, dass sie Geld verdienen können: Wenn sie von Google verkaufte Anzeigen im Kontext ihrer Artikel zulassen, erhalten sie eine Umsatzbeteiligung.