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Montag
15.06.2009

Mit den Worten «Jede neue Technologie macht dann und wann Fehler» hat das Nachrichtenmagazin «10vor10» am Montagabend Google Schweiz bezüglich des Angebots «Street View» zitiert. Google habe schrtiftlich versprochen, dass sämtliche fotografierten Personen und Autonummern unkenntlich gemacht werden, was jedoch nur zum Teil funktioniere. Dagegen habe jetzt der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür von Google verlangt, neue Auflagen einzuhalten, bevor der Internetdienst «Street View» auch in der Schweiz online gehen könne.

Datenschützer Thür laut «10vor10»: «Google hat eingelenkt, wir haben letzte Woche die entsprechende Zusage erhalten: Leute müssen informiert werden, bevor Google Bilder aufnimmt, damit sich die Betroffenen entsprechend verhalten können.» Zudem muss Google laut der TV-Sendung neu sensible Rohdaten mit erkennbaren Gesichtern und Autonummern löschen, sobald Bilder anonymisiert sind. Auch diese Forderung hat der Schweizer Datenschützer zusammen mit seinen EU-Amtskollegen aufgestellt.

Zu den Fehlern von «Street View» erklärte Google Schweiz, gelegentlich verwische die Technologie «Dinge, die gar nicht erst verwischt werden sollten; oder sie verpasst Dinge, die verwischt werden sollten. Wir arbeiten konstant daran, diese Technologie zu verbessern, damit die Bilder noch besser anonymisiert werden können.» Das muss funktionieren, wie Hanspeter Thür klar macht: «Wenn solche Bilder aus der Schweiz ins Internet kommen, werden wir bei Google intervenieren.»