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Freitag
29.05.2009

Entwickler auf der Google I/O-Konferenz in San Francisco haben am Freitag einen Vorgeschmack auf Google Wave erhalten, ein Produkt, das laut dem Internet-Konzern frischen Wind in die Online-Kommunikation und -Zusammenarbeit bringen soll. Einige Entwickler rund um den Globus bekommen noch vor der offiziellen Einführung die Möglichkeit, an der Weiterentwicklung von Google Wave mitzuarbeiten. In den kommenden Monaten soll Wave als Open-Source-Projekt frei zugänglich sein.

Mit Google Wave will Google folgende Frage lösen: Wie würde eine einzelne, zentrale Kommunikationsplattform aussehen, die ganz neu unter dem Aspekt einer effektiveren Kommunikation im Internet aufgebaut wird? Wave bietet mehreren Nutzern gleichzeitig die Möglichkeit, sich in Echtzeit zu unterhalten und Informationen wie Fotos, Videos, Maps, Dokumente oder sich in sonstiger Form auszutauschen. Und das alles an einem gemeinsamen Treffpunkt im Internet, der Wave. Jeder Eingeladene kann eine Antwort eintragen oder bearbeiten und verfolgen, was die Wave-Kollegen tippen. Eine Google Wave lässt sich auch in einem Blog oder auf einer Webseite veröffentlichen. Dabei werden Neueinträge oder Änderungen sofort angezeigt. Ziel ist es, eine neue und schnellere Form der Kommunikation und Zusammenarbeit mit zusätzlichen Möglichkeiten zu schaffen.

«Zwei der erfolgreichsten Wege der digitalen Kommunikation, E-Mail und Instant Messaging, wurden bereits in den 1960ern entwickelt», so Lars Rasmussen, Software Engineering Manager bei Google. «Seitdem sind so viele verschiedene neue Wege entwickelt worden - Blogs, Wikis, kollaborative Dokumente usw. - und Computer und Netzwerke haben sich enorm verbessert. Mit Google Wave schlagen wir eine neue Art der Kommunikation und Online-Zusammenarbeit vor, bei der alle Fortschritte der Ausgangspunkt sind. Nachdem wir jetzt zwei Jahre lang konsequent an den Ideen, dem Team und der Technologie gefeilt haben, freuen wir uns darauf, der Welt unsere Entwicklung zu präsentieren.»

Mit Google Wave werden einige neue Ideen umgesetzt, zum Beispiel: Parallele Textbearbeitung (fast sofort erscheint auf dem Bildschirm, Buchstabe für Buchstabe, was die Wave-Kollegen in eine Nachricht oder ein Dokument eintippen); Wiedergabe-Funktion (am Bildschirm verfolgen, wie sich die Unterhaltungen und der Inhalt einer Wave im Laufe der Zeit entwickelt haben); Integration in das gesamte Internet (Google Wave kann über offene Programmierschnittstellen in andere Internetseiten eingebettet oder mit Anwendungen anderer Entwickler kombiniert werden).

Mehr Infos zu Google Wave: https://sites.google.com/a/pressatgoogle.com/googlewave/