Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hat am Montag seine Ankündigung von Mitte Dezember wahr gemacht und eine offene Suchmaschine unter dem Namen Wikia Search online geschaltet. Wie bei dem Internet-Lexikon Wikipedia sollen die Nutzer auch bei Wikia Search an der Entwicklung mitarbeiten. Wales betonte, dass es sich um eine vorläufige Version handle, die nur 50 bis 100 Millionen Internetseiten durchsuche. Das ist ein Bruchteil des Datenbestandes der Konkurrenten Google, Yahoo oder MSN. Wie beim Online-Lexikon Wikipedia setzen die Wikia-Betreiber auf die Mitarbeit der Nutzer. Diese sollen Suchergebnisse bewerten und ergänzen.
Der Quellcode ist frei verfügbar. Somit können Nutzer mit Programmierkenntnissen nachvollziehen, wie die Suchergebnisse zustande kommen und die Software selbst weiterentwickeln. Anders als Wikipedia ist die Suchmaschine aber ein kommerzielles Projekt. Betreiber ist die Firma Wikia.com, die Wales 2004 gegründet hatte. Die Suchmaschine soll sich über Werbung finanzieren, an der die freiwilligen Mitarbeiter jedoch nicht beteiligt werden sollen. Der Suchmaschinenbetreiber Google hatte im Dezember angekündigt, eine neue Wissensdatenbank mit dem Namen «Knol» zu testen, in direkter Konkurrenz zu Wikipedia. - Siehe auch: Wikipedia schlägt gegen Google zurück und Google macht Wikipedia Konkurrenz
Montag
07.01.2008