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Donnerstag
05.08.2004

Der für kommende Woche geplante Börsengang des Internet-Suchdienstes Google ist möglicherweise gefährdet, weil am Donnerstag bekannt wurde, dass die Firma möglicherweise über Jahre hinweg unrechtmässig Aktien an Angestellte ausgegeben hat. Gemäss einem Schriftwechsel zwischen Google und der US-Börsenaufsicht gab Google Anteile an Beschäftigte aus, ohne die Börsenaufsicht darüber zu informieren. Nach eigenen Angaben verkaufte Google zwischen September 2001 und Juni diesen Jahres 23,2 Millionen Aktien an 1105 ehemalige und derzeitige Mitarbeitende. Zusätzlich vergab Google 5,6 Millionen Aktienoptionen.

Google räumte selbst ein, das Wertpapiergesetz möglicherweise verletzt zu haben, weil die Firma dies nicht gemeldet hatte. Das Unternehmen will nun versuchen, die Aktien und Optionen bis zum September für 25,9 Mio. Dollar zurückzukaufen. - Mehr dazu: Google will bei Börsengang bis zu 3,3 Milliarden Dollar lösen und Google beantragt Zulassung an der Nasdaq