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Dienstag
28.10.2008

Nach zweijährigen Verhandlungen haben die amerikanische Schriftstellervereinigung Authors Guild, die Association of American Publishers (AAP) und Google eine Vereinbarung abgeschlossen, die den Online-Zugang zu urheberrechtlich geschützten Büchern und Texten aus den Sammlungen bedeutender US-Bibliotheken, die Partner der Google-Buchsuche sind, ermöglichen soll. Dieses Abkommen sei «die Reaktion auf eine Sammelklage der Authors Guild sowie einer davon unabhängigen Klage fünf grosser US-Verlage, die stellvertretend für die AAP vor Gericht gezogen waren», heisst es in einer Google-Mitteilung vom Dienstag. Die erzielte Einigung stehe aktuell noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bezirksgerichts des Southern District of New York.

Das Abkommen soll einerseits «normalen» Lesern sowie Wissenschaftlern entgegenkommen. In erster Linie soll es jedoch die Möglichkeiten von Autoren und Verlagen erweitern, ihre Inhalte in digitaler Form anbieten zu können. Dies soll den Zugang zu «Millionen weiterer Bücher im Internet» ermöglichen, schreibt Google. Das Abkommen berücksichtige in besonderem Masse die Rechte und Interessen der Urheber, biete diesen ein effizientes Mittel zur Kontrolle des Online-Zugriffs auf ihr geistiges Eigentum und biete zudem eine attraktive, zusätzliche Einnahmequelle für Autoren und Verlage.