Der Goldene Leopard des 58. Internationalen Filmfestivals Locarno geht an den US-Episodenfilm «Nine Lives» von Rodrigo Garcia. Ohne Preis bleibt der Schweizer Beitrag «Snow White» von Samir. Mit dem in Kolumbien geborenen, in Mexiko aufgewachsenen und dann in die USA ausgewanderten Rodrigo Garcia erhält erstmals seit 1991 ein US-Regisseur den Hauptpreis des Filmfestivals Locarno. Der Film des bereits mehrfach ausgezeichneten Film- und Fernsehregisseurs erzählt in 9 rund 12-minütigen, jeweils in einer einzigen Einstellung gedrehten Episoden, von 9 Frauen unterschiedlichen Alters in Schlüsselmomenten ihres Lebens.
Die Episoden, die sich um die grossen Themen des Lebens wie Beziehung, Familie, Treue sowie Leben und Tod drehen, sind lose miteinander verknüpft, indem einzelne Darstellerinnen in anderen Episoden in Nebenrollen wieder auftauchen. Der Film ist mit Darstellerinnen wie Glenn Close, Holly Hunter, Kathy Baker, Sissy Spacek und Robin Wright Penn sehr prominent besetzt. Die Jury hat zudem ihren Leoparden für die beste Schauspielerin an die 9 Hauptdarstellerinnen vergeben.
Sonntag
14.08.2005