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Der Film des Rumänen Cristian Mungiu (39) «4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage» hat die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes gewonnen. «Für mich ist das wie ein Märchen. Ich hoffe, dass diese Goldene Palme eine gute Nachricht für die kleinen Filmemacher in kleinen Ländern ist», sagte der Regisseur bei der Preisübergabe am Sonntagabend. «Es scheint so, dass man endlich keine grossen Budgets mehr braucht und keine grossen Stars für eine Geschichte, der alle Welt Gehör schenkt.» Vor sechs Monaten hätten er und sein Team noch nicht gewusst, wie sie das Geld für den Film zusammenbringen könnten.

Mungiu erzählt die Geschichte einer Studentin, die ungewollt schwanger wird. Eine Abtreibung ist in Rumänien zum Ende des Kommunismus streng verboten. Die Frau und ihre beste Freundin suchen in einem schäbigen Hotelzimmer die Hilfe eines illegalen «Engelmachers». Cristian Mungiu zeigt diesen Tag der Abtreibung und erzeugt eine Atmosphäre von extremem Stress und Verzweiflung. «4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage» ist unter anderem durch den Fernsehsender Arte koproduziert worden.