Die Werbevermarkter Goldbach Media und Publisuisse gründen die Entwicklungsgemeinschaft Fernsehplanung Schweiz (EGFS). Die Entwicklungsgemeinschaft besteht für eine beschränkte Dauer von maximal zwölf Monaten und einzig zwecks Entwicklung der neuen Fernseh-Werbetools, wie in einer Kundenmitteilung vom Freitag betont wird. Schliesslich sind Goldbach Media und die Publisuisse als Vermarkterin des Schweizer Fernsehens normalerweise nicht gerade für ein kooperatives Verhältnis bekannt.
Die Zusammenarbeit steht im Zusammenhang mit der Panelablösung per 2013. In Rücksprache mit der verantwortlichen Mediapulse AG wurde die Rollenverteilung der involvierten Akteure festgelegt. Die Mediapulse AG ist verantwortlich für den Aufbau und die Umstellung auf das neue Panel sowie für die Implementierung der neuen Programm-Auswertungs-Software Infosys+, welche das bestehende Tool «GfK Media Reporter TV» ersetzt. Die EGFS übernimmt die Verantwortung für die Ablösung der heutigen Tools für Fernsehwerbung, «GfK Media Reporter Advertiser» und Mediaoptimizer.
Ziel der EGFS sei es, neue Werbetools im Schweizer Markt zu implementieren, heisst es im Kundenschreiben weiter. Diese Tools sollen es allen Schweizer Werbeauftraggebern und ihren Mediaagenturen weiterhin ermöglichen, TV-Werbung professionell und effizient zu planen und abzuwickeln. Mit diesem Schritt werde auch der seit Langem gewünschte Übergang zur Arbeit mit PIN-Daten möglich.
Die EGFS evaluiert und implementiert die neuen Werbetools in enger Zusammenarbeit mit der IGEM und will somit sicherstellen, dass die Bedürfnisse aller Mediaagenturen wie auch die der weiteren Vermarkter berücksichtigt werden. Insgesamt sieben mögliche TV-Werbetools wurden einer ersten Grob-Evaluation unterzogen. Zwei Tools aus dieser Auswahl sollen nun im Detail evaluiert und zusammen mit Agenturvertretern der IGEM einem Test unterworfen werden.