Die in der Werbevermarktung privater elektronischer, interaktiver und mobiler Medien aktive Goldbach-Media-Gruppe hat im Jahr 2008 den Umsatz um 11,8 Prozent auf 264,91 Millionen Franken und den Betriebsgewinn (Ebit) um 13,7 Prozent auf 20,28 Millionen Franken gesteigert. Der Reingewinn nahm um über 30 Prozent auf 17,6 Millionen Franken ab, weil im Jahr 2007 der Verkauf von Radio Z und Radio Ri dem Unternehmen einen einmaligen Ertrag von rund 12,5 Millionen Franken in die Kasse gespült hatte. Dies teilte die Goldbach Media am Donnerstag mit, zu der in der Schweiz die IP-Multimedia, AdLink, OnEmotion und Orange8 Interactive gehören.
Im Offline-Bereich, der Vermarktung von privatem TV, Teletext, Radio und AdScreen - vor allem in der Schweiz - stagnierte der Goldbach-Umsatz 2008 bei 185,86 Millionen Franken (Vorjahr: 184,05 Mio. Fr.). Der Verkauf von Werbung in privatem Fernsehen entwickelte sich dabei deutlich über dem Branchentrend und nahm um 5,9% auf 148,21 Millionen Franken zu (Vorjahr: 139,98 Mio. Fr.). Anderseits erzielte die Firma beim Radio nach dem Verkauf der Radio Z AG noch einen Umsatz von 32,61 Millionen Franken (Vorjahr: 39,26 Mio. Fr.). Das entspricht einem Rückgang von 16,9%.
Hingegen verzeichnete die Firma im Online-Bereich in der Schweiz, Österreich und Deutschland zusammen mit den im März 2008 akquirierten Online-Vermarktungs-Gesellschaften in Kroatien und Slowenien sowie dem mit der Akquisition der Arbomedia im September 2008 erworbenen Online-Geschäft in Polen, Tschechien, Rumänien und Russland einen Umsatz von 80,23 Millionen Franken und damit ein markantes Umsatzwachstum von 48,8 Prozent, schreibt die Goldbach Media weiter. Bereinigt um die 2008 getätigten Akquisitionen beträgt die organische Umsatzzunahme im Online-Bereich 15,2 Prozent.
«Goldbach Media ist erfreulich ins neue Jahr 2009 gestartet», schreibt das Unternehmen weiter. Die Umsätze im Offline-Segment, vor allem der Verkauf der TV-Werbung, liegen über den entsprechenden Werten des Vorjahres. Hingegen werde es das Radiogeschäft auch 2009 schwer haben. Der Auftragsbestand im Online-Segment entwickle sich «erwartungsgemäss positiv, doch muss mit negativen Währungseinflüssen vor allem im osteuropäischen Auslandgeschäft gerechnet werden».
Donnerstag
05.03.2009