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Freitag
08.04.2005

Der US-Autohersteller General Motors Corp. hat der «Los Angeles Times» eine falsche und entstellende Berichterstattung vorgeworfen. Deshalb hat er für Freitag alle Anzeigen in dem Blatt gestoppt. Die «Los Angeles Times» gehört dem Verlag Tribune Co. und ist eine der grössten Zeitungen in den USA. Die Zeitung erklärte, sie prüfe die Vorwürfe und werde gegebenenfalls angemessene Korrekturen vornehmen. GM äusserte sich nicht konkret zum Anlass des Anzeigenstopps.

Der Autoredaktor des Blattes hatte aber am Mittwoch einen kritischen Artikel über die Markenstrategie von GM geschrieben und das Unternehmen aufgefordert, GM-Chef Rick Wagoner den Laufpass zu geben. Das Unternehmen respektiere die Freiheit der Presse, das zu schreiben und zu kommentieren, was sie für angemessen halte, sagte ein GM-Sprecher. Ebenso seien GM und seine Händler frei in ihrer Entscheidung, ihre Werbe-Dollar dort auszugeben, wo sie es für angemessen hielten.