«Gierige Chefs - Warum kein Manager 20 Millionen wert ist», lautet der Titel eines Buchs, das «Cash»-Chefredaktor Dirk Schütz geschrieben hat und das nächste Woche in den Verkauf kommt. Der Autor befasst sich darin auf 160 Seiten mit den Lenkern der Schweizer Grosskonzerne, die in den letzten Jahren die Praktiken aus den USA übernommen und ihre Bezüge um 500 bis 1000 Prozent gesteigert haben - trotz Aktieneinbrüchen und dramatischen Gewinnrückgängen.
Saläre zwischen 10 und 20 Mio. Franken im Jahr entsprechen nach seiner Kalkulation den Bezügen der gesamten Leitung ihrer Konzerne in den 90er-Jahren. Oder anders gerechnet: In drei oder vier Monaten verdienen die «fat cats» gleich viel wie ein durchschnittlicher Familienvater in seinem ganzen Erwerbsleben. Alle offiziell angegebenen Gründe für derart masslos gesteigerten Gehaltspakete sind laut Schütz «fadenscheinig». Es seien «marktfremde Methoden», die die einheimischen Manager von ihren amerikanischen Kollegen übernommen hätten, sagt er, und nennt zum Schluss Lösungen, wie die Exzesse gestoppt werden können». - Dirk Schütz, Gierige Chefs - Warum kein Manager 20 Millionen wert ist, Orell Füssli Verlag, Fr. 29.80.
Dienstag
01.03.2005