Das deutsche Marktforschungsinstitut GfK hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzwachstum von 160,8 auf 248,5 Mio. Euro (+ 54,6%) erzielt, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. 45,8 Prozentpunkte des Umsatzwachstums resultierten aus Akquisitionen - dies im Wesentlichen wegen der Konsolidierung der Unternehmen der ehemaligen NOP World. Das organische Wachstum habe sich auf 7,1% belaufen und sei damit wiederum deutlich höher als das der Marktforschungsbranche insgesamt. Das angepasste operative Ergebnis sei um 51,3% von 14,0 Mio. auf 21,1 Mio. Euro gestiegen. Die Marge, also das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz, habe 8,5% erreicht und liege trotz der erstmaligen Konsolidierung der NOP World bereits im ersten Quartal annähernd auf dem Vorjahresniveau von 8,7%. Ende April habe die GfK bereits 58,4% des für 2006 geplanten Umsatzes verbucht, was leicht unter dem Vorjahreswert liege.
Die GfK-Gruppe geht laut Mitteilung davon aus, dass sie Umsatz und Ergebnis auch im Jahr 2006 deutlich steigern werde. Auf der Basis des vom 1. Januar 2006 an geltenden Konsolidierungskreises erwarte sie, im Jahr 2006 einen Konzernumsatz in Höhe von insgesamt 1,1 Mrd. Euro zu erzielen. Das ist eine Steigerung von 18% im Vergleich zum Vorjahr. Wie in den Jahren zuvor soll das Ergebnis auch in diesem Jahr stärker als der Umsatz steigen. Darüber hinaus plant die GfK, wieder schneller als der Markt zu wachsen und somit an Marktanteil hinzuzugewinnen. Die Marge, das heisst das prozentuale Verhältnis von Ergebnis zum Umsatz, soll in diesem Jahr auf mindestens 13% steigen.
Montag
15.05.2006