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Freitag
25.04.2008

Der Softwaremulti Microsoft muss im ersten Quartal 2008 einen Gewinnrückgang verkraften. Der Überschuss sank von Januar bis März um rund 11 Prozent auf 4,39 Milliarden Dollar. Der Umsatz erhöhte sich nur leicht um 0,4 Prozent auf 14,45 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatten jedoch Sondereffekte beim Verkauf des neuen Betriebssystems Windows Vista die Erlöse nach oben getrieben. Um diese bereinigt stieg der Gewinn um 14 Prozent.

Das Geschäft mit dem Betriebssystem Windows verfehlte die Erwartungen des Konzerns, wie Microsoft-Sprecher Chris Liddell bekannt gab. Experten hatten einen stärkeren Gewinnrückgang befürchtet. Die Analysten waren aber zugleich von den Gewinnaussichten im laufenden Quartal etwas enttäuscht. Die Aktie kam nachbörslich deutlich unter Druck und verlor fast fünf Prozent auf rund 30.30 US-Dollar.

Im Übernahmepoker um den Internet-Konzern Yahoo! macht der Softwareriese Microsoft trotz schwacher Quartalszahlen Druck. Kurz vor Ablauf des Ultimatums wird jedoch eine Erhöhung des Milliardenangebots erneut ausgeschlossen. Sollte bis zu diesem Wochenende keine Einigung mit dem Management von Yahoo! gelingen, werde sich Microsoft entweder in einer feindlichen Übernahme direkt an die Aktionäre wenden oder aber seine Offerte zurückziehen, bekräftigte Chris Liddell weiter. Die Forderungen von Yahoo! nach einer höheren Offerte beruhten auf «unrealistischen Erwartungen».