Das Druck- und Buchhandelsunternehmen Orell Füssli hat im ersten Halbjahr 2004 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Die Zürcher Firma setzt nun auf die traditionell stärkere zweite Jahreshälfte.Der Betriebsgewinn (Ebit) sackte um 30% auf 13,6 Mio. Franken ab, wie Orell Füssli am Mittwoch bekannt gab. Der Reingewinn lag noch bei 8,3 Mio. Franken, was ebenfalls einem Rückgang von 30% entspricht. Der Umsatz sank um 5% auf 142,8 Mio. Franken.
Dieser Rückgang sei auf Auslieferungsverzögerungen und vor allem auf einen Basiseffekt zurückzuführen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Im vergangenen Jahr hatte Orell Füssli im ersten Semester ausserordentliche Umsätze im Druckbereich erzielt. Die Firma spricht von einem «befriedigenden Ausblick». Insgesamt erwartet sie für das laufende Gesamtjahr Umsätze und Ergebniszahlen, «die mit dem sehr guten Vorjahr vergleichbar sein werden».
Im Sicherheitsdruck dürfte 2004 ein gutes Resultat erzielt werden. Das ausserordentliche Ergebnis des Vorjahres könne aber nicht wiederholt werden. Dagegen soll es im Industriegeschäft von Atlantic Zeiser dank gestiegenem Bestellungseingang zu einer Geschäftsausweitung kommen.
Im Buchhandel und im Verlagsgeschäft sollte sich die positive Entwicklung des ersten Semesters fortsetzen. Im Verlagsgeschäft werden dagegegen wie bereits angekündigt im zweiten Semester Restrukturierungskosten im Directory-Geschäft anfallen.
Mittwoch
28.07.2004