Der amerikanische Computerkonzern IBM konnte im vergangenen Jahr seinen Gewinn um 19,6 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar kräftig erhöhen. IBM baute sein lukratives Softwaregeschäft durch zahlreiche Firmenkäufe aus. Der Gewinn je Aktie legte auf 6,11 (Vorjahr: 4,87) Dollar zu, wie IBM mit Sitz in Armonk (US-Bundesstaat New York) am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Der IBM-Jahresumsatz stagnierte mit 91,4 Milliarden Dollar. Es gab allerdings einen Umsatzanstieg von 4 Prozent, falls man die im Vorjahr verkaufte Personalcomputer-Sparte von IBM ausklammert.
In Nord- und Südamerika stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 39,5 Milliarden Dollar, in der Region Europa/Naher Osten/Afrika stagnierte er mit 30,5 Milliarden Dollar, und im asiatisch-pazifischen Raum legte er um 6 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar zu. Die Technologie-Dienstleistungssparte verbuchte im Schlussquartal einen massiven Auftragsschub von 17,8 Milliarden Dollar. Das war eine Steigerung von 55 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. IBM hatte nach Angaben von Konzernchef Samuel J. Palmisano ein «tolles Quartal und ein gutes Jahr». IBM sei in den Wachstumsmärkten der sich wandelnden Informationstechnologie-Branche gut positioniert, erklärte er.
Der IBM-Aktienkurs fiel nachbörslich um 4,91 Prozent auf 94,57 Dollar. Die Technologieaktien waren zuvor in New York auf breiter Front unter Druck geraten, weil Apple mit seiner Geschäftsprognose enttäuscht hatte.
Freitag
19.01.2007