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Freitag
10.12.2004

Bei der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) sollen 10 Stellen in der Redaktion und 7,3 Stellen im Bereich Kommunikation und Marketing abgebaut werden. Dies wurde am Freitag bekannt, nachdem die Geschäftsleitung der SDA ihre Mitarbeiter am Donnerstag in einem internen Schreiben über die Sparmassnahmen informiert hatte. Die Gewerkschaften Comedia und Impressum haben mit «Bedauern» auf den Abbau reagiert. Der Stellenabbau solle möglichst durch natürliche Abgänge erfolgen, doch in einigen Fällen könnten Entlassungen nicht ausgeschlossen werden, hiess es in dem internen Schreiben gemäss «Basler Zeitung».

Die beiden Berufsorganisationen fordern ein «klares Konzept zur neuen Angebotsgestaltung und einen umfassenden Sozialplan für sämtliche Betroffene». Die Gewerkschaften zeigen sich ausserdem empört darüber, dass die finanziellen Probleme der SDA nicht durch Tariferhöhungen gelöst werden konnten. Obwohl die SDA im Online-Bereich massiv die Preise erhöht hat, wie auch der Klein Report erfahren durfte. Allein an Preiserhöhungen kanns also nicht liegen. Die Gewerkschaften werfen dem Verwaltungsrat Interessenskonflikte vor, da er sich vorwiegend aus Kunden der SDA zusammensetze. Das stimmt wiederum, meint der Klein Report. Es ist halt doch die Konkurrenz, die das Geschäft belebt.