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Sonntag
01.10.2006

Mit ihrem Streik am vergangenen Dienstag haben sich die in der Gewerkschaft Swiss Pilots organisierten Piloten der ehemaligen Crossair weitherum unbeliebt gemacht - nicht aber bei der Gewerkschaft Kommunikation. Die in den Branchen Post, Transport, Logistik, Telekommunikation, Flugsicherung und Informatik engagierte Arbeitnehmerorganisation erhöht damit den Druck auf die Swiss, da die Swiss Pilots Association (SPA) allein wenig Geld und Durchsetzungskraft hat. Seine Gewerkschaft stehe der Swiss Pilots Association (SPA) «umfassend» bei, bestätigte Vizepräsident Giorgio Pardini einen Bericht der «SonntagsZeitung». Es gehe um Öffentlichkeitsarbeit und um die Vorbereitung anstehender Verhandlungen zwischen der SPA und der Swiss. Die SPA will höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder erreichen.

Die SPA sei als Hausverband an ihre Grenzen gestossen, sagte Pardini. Die Piloten seien einerseits Teil des Konflikts und müssten sich andererseits um Objektivität bemühen. Deshalb habe die Gewerkschaft Kommunikation ihre Hilfe angeboten. Die Unterstützung habe sich «so ergeben». Pardini betont, dass die Piloten bei den Verhandlungen mit dem Swiss-Management «jetzt nicht mehr allein» seien. Für die Swiss bedeute dies, dass sie mit der SPA nicht mehr «umspringen könne» wie bisher, dass es nun «einen konstruktiven Dialog» anstelle des «einseitigen Diktats» brauche.