Die Südostschweiz Radio AG hat für die beiden Sender Radio Grischa und Radio Engiadina beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ein Gesuch für eine Übergangsregelung eingereicht. «Die Bündner Sender fordern vom Bundesamt für Kommunikation den Gebührenanteil von 1,85 Millionen Franken pro Jahr», teilte das Unternehmen von Verleger Hanspeter Lebrument am Freitagmorgen mit. Dies entspreche 80% der Gelder die für das Konzessionsgebiet Südostschweiz vorgesehen und seit zwei Jahren blockiert seien.
Das Churer Medienunternehmen verweist auch auf den Umstand, «dass sowohl das Bundesamt für Kommunikation als auch das Bundesverwaltungsgericht die bessere Qualität ihres Gesuchs bestätigt haben», schreibt die Südostschweiz Radio AG. Aus dem Umstand, dass nachträglich eine zeitintensive Untersuchung gegen die Südostschweiz Mediengruppe laufe, «dürften den Bündner Radiosendern keine Nachteile erwachsen», heisst es weiter.
Die Mitbewerber um eine Radiokonzession hätten «keinerlei finanzielle Verpflichtungen, während Radio Grischa und Radio Engiadina das volle Risiko für das über 35-köpfige Radioteam und das Unternehmen tragen müssen», moniert Geschäftsführer Silvio Lebrument.
Samstag
16.01.2010