Der Klein Report berichtete gestern von einer Computer-Software, welche das Hundegebell analysieren und entsprechend zuordnen kann. Heute nun will ein internationales Forscherteam einen Roboter kreiert haben, der von einem Schimpansen-Hirn ferngesteuert werden kann. Er sei Teil eines Forschungsprogramms zur Herstellung von Prothesen, die Körperteile von gelähmten Menschen ersetzen sollen. Wissenschaftler aus Japan und den USA gaben am Mittwoch den Bau des Menschenroboters bekannt, dessen Bewegungen sich nach denen eines Affen richten. Die Maschine befindet sich dabei allerdings in Japan und der Affe in den USA. Über das Internet wurden die Gehirnsignale eines verkabelten Affen in der Duke Universität im US-Bundesstaat North Carolina über den Pazifik in ein Labor im japanischen Kyoto übermittelt, wo sich der Roboter dann adäquat bewegte.
Der 155 Zentimeter grosse Roboter mit freundlichem Gesicht und grossen schwarzen Augen ist bei der Versuchsanordnung verkabelt und reagiert auf die Bewegung des Affen, der in der Duke Universität auf einem Laufband läuft. Es sei gelungen, die Hirnaktivität des sich bewegenden Affen zu erfassen und nach Japan zu übermitteln, teilte die japanische Agentur für Wissenschaft und Technologie mit. Für das Experiment wurden zwei Schimpansen trainiert, aufrecht auf einem Laufband zu gehen. Die Forscher bezeichneten ihren Erfolg als «grossen Schritt» auf dem Weg zur Entwicklung von Prothesen, die einmal manche Körperteile von gelähmten Patienten ersetzen könnten. Wissenschaft : Hundegebell von Computer analysiert
Mittwoch
16.01.2008