Den Erlass von Gesetzen gegen Internet-Mobbing hat der Vorsitzende des deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meininger verlangt, weil Angriffe auf Lehrer immer deftigere Ausmasse annehmen. «Wir haben Wildwestzustände», sagte er laut der «SonntagsZeitung», was sich derzeit abspiele habe mit Schülerstreichen nichts mehr zu tun. So sehen sich Pädagogen mit völlig aus der Luft gegriffenen Vorwürfen konfrontiert, Pädophile zu sein. Hinzu kommen mit Handys gefilmte handfeste Angriffe, die immer mehr im Internet auftauchen. Die Forderung der Lehrer deshalb: Gesetzesänderungen, um die Anbieter von Internetplattformen künftig für fremde Inhalte schneller verantwortlich machen zu können. Auch der deutsche Verband Bildung und Erziehung unterstützt die Forderung: «Pädagogen müssen sich immer mehr als Freiwild vorkommen», zitiert die Zeitung Verbandssprecher Ludwig Eckinger.
Sonntag
22.07.2007