Der «Berner Alpkäse» und der «Berner Hobelkäse» haben
es geschafft: Sie wurden vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag ins Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen (GUB/AOC) aufgenommen. Gemäss der getroffenen Einigung kann als Hobelkäse nur ein Berg- oder Alpkäse mit einer Mindestreifedauer und im Zusammenhang mit einem andern Begriff bezeichnet werden. Somit wird die Bezeichnung «Berner Hobelkäse» eingetragen. Der Berner Alpkäse wird bereits seit dem 15. Jahrhundert auf den Alpen im Oberland hergestellt. Verwendet wird rohe Kuhmilch, die im offenen Kupferkessi über dem Holzfeuer verarbeitet wird. Dadurch erhalte der Käse eine Rauchnote, wie das BLW schreibt.
Mit dem Register der Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben lassen sich die Gebietsnamen und traditionellen Bezeichnungen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen schützen, deren Qualität und Haupteigenschaften durch ihre Herkunft bestimmt werden. Im Register eingetragen wurden bisher laut BLW 15 Produkte, unter anderem aus dem Greyerzerland, dem Jura, dem Wallis, Tessin und Bündnerland - siehe auch Rekurs gegen Registrierung «Walliser Roggenbrot» abgelehnt oder Erstes Schweizer Gemüse offiziell geschützt
Dienstag
30.03.2004