Die im Verband Interpharma organisierte Schweizer pharmazeutischen Industrie hat aus Anlass ihres 75-jährigen Bestehens ein Buch unter dem Titel «Rohstoff Wissen» vom Schweizer Publizisten Karl Lüönd verfassen lassen, das dieser am Freitag in Basel vorgestellt hat. «Eigentlich wollte der Verband eine simple Chronik, aber ich konnte die Verantwortlichen davon überzeugen, stattdessen eine Geschichte der Pharma-Lobby in der Schweiz zu schreiben», sagte der Autor gegenüber dem Klein Report. Es sei interessant gewesen, dem Vorgehen des Verbandes beim Geltendmachen von Interessen durch die Jahrzehnte nachzugehen, fügte er an. So habe die Interpharma ausser beim Thema Gentech-Moratorium noch nie eine Niederlage erlitten, obschon hierzulande das Lobbying wegen der Eigenheiten des politischen Systems nach anderen Grundsätzen funktioniert als etwa in den USA.
Karl Lüönd hat schon eine ganze Rehe von ähnlichen historischen Geschichten (Grossverlag Ringier, Reisebüro Kuoni, Kinderspital Zürich, Autofirma Emil Frey usw.) verfasst. «Rohstoff Wissen» ist im Verlag NZZ Libro erschienen.
Freitag
14.11.2008