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Samstag
29.07.2006

Im Streit um den Contergan-Film «Nur eine einzige Tablette» hat der produzierende WDR eine Niederlage hinnehmen müssen: Das Hamburger Landgericht bestätigte am Freitag die einstweilige Verfügung, die vom damaligen Opferanwalt gegen den TV-Film erwirkt wurde. Der Pharmahersteller Grünenthal und der ehemalige Anwalt Karl-Hermann Schulte-Hillen klagten gegen den Verstoss von Persönlichkeitsrechten sowie die skandalisierte Darstellung des Unternehmens, das 1957 das Schlafmittel Contergan entwickelte und verkaufte. Thema des von Regisseur Adolf Winkelmann gedrehten Films ist der Contergan-Skandal der fünfziger und sechziger Jahre.