Der Nahost-Thriller «Syriana» von George Clooney ist kein Plagiat. Ein Gericht in Paris hat am Montag Vorwürfe einer französischen Autorin zurückgewiesen, die Clooney vorgeworfen hatte, unrechtmässig ein von ihr geschriebenes Skript verwendet zu haben. Die 37-jährige Ölexpertin Stéphanie Vergniault erhob im Verfahren Anspruch auf 35% der Einnahmen des Films sowie zunächst auf eine Sicherheitszahlung von zwei Millionen Dollar. Zur Begründung behauptete sie, ihr 2002 entstandes Skript «Oversight» sei Grundlage für den Film gewesen. Laut ihrem Anwalt hatte sie ihre Arbeit 2004 an eine kanadische Gesellschaft gegeben, die Warner Bros. nahe steht.
Laut Richter Louis-Marie Raingeard de la Blétière sind aber zwölf angeblich identische Szenen vom Film und Skript nicht als Plagiate zu erkennen. Vergniault muss den verklagten Filmemachern nun 3500 Euro zahlen, um einen Teil von deren Gerichtskosten zu tragen. Clooney hatte für die Figur des CIA-Agenten Bob Barnes im Streifen um Macht und Öl dieses Jahr den Oscar als bester Nebendarsteller erhalten. - Mehr dazu: Plagiats-Verfahren gegen Clooney-Film verschoben
Montag
19.06.2006