André Iten, der Direktor des Centre pour l`image contemporaine (CIC) in Genf, ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 56 Jahren an den Folgen eines Unfalls. Iten gründete die grösste Videokunst-Sammlung der Schweiz. «Er hat die Welt des Bildes in Genf stark beeinflusst», erklärte Stadtpräsident Patrice Mugny am Freitag. Iten hinterlässt zwei Kinder.
1983 gründete der Elektroniker und soziokulturelle Animator das CIC, das neuen Kunstformen eine Plattform bot: Video-, Multimedia- und später auch Internet-Kunst. Im CIC wird Kunst gemacht, gesammelt und ausgestellt. Die Mediathek des Zentrums ist die grösste ihrer Art in der Schweiz und umfasst rund 1700 Videofilme. Der Stiftungsrat der Institution entschied im Mai, das CIC zu schliessen. Die Sammlung wird ins Genfer Musée d`art moderne et contemporain (Mamco) überführt. Vorgesehen war, dass André Iten im Mamco die Leitung der Mediathek übernimmt.
Freitag
25.07.2008