Genf legt sich ins Zeug, um die weltgrösste Telekommunikationsmesse Telecom wieder in die Calvin-Stadt zu locken. Die gesamte Region hat seit der letzten Austragung 2003 gegen 1,5 Mrd. Franken in Infrastrukturen investiert. Wie der Genfer Staatskanzler Robert Hensler am Dienstag im Lokalradio Radio Lac erklärte, wird eine Genfer Delegation die Kandidatur für die Ausgabe 2009 im März in Hongkong dem internationalen Fernmeldeverein (UIT) schmackhaft machen. Die Telecom findet alle drei Jahre statt - zwischen 1971 und 2003 immer in Genf statt. 2003 zog sie nach Hongkong um.
Genf habe viele der in früheren Jahren kritisierten Rahmenbedingungen verbessert. So stünden mittlerweile 30 000 Hotelzimmer zur Verfügung, die nicht weiter als eine Stunde von Genf entfernt liegen. Darunter soll es auch genügend Ein-Stern-Zimmer geben. Ausserdem werde man eine strikte Preiskontrolle einführen, um Exzesse wie früher zu vermeiden. Für Genf ist die Telecom ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der Umsatz in der Region belief sich bei der letzten Austragung auf schätzungsweise 250 Mio. Franken, die Besucherzahl auf 100 000. Der Vergabe-Entscheid des UIT soll im dritten Quartal 2006 fallen. Siehe auch: Genf kandidiert für Telecom Europe 2007 und Telecom 2009 und Telecom 2006 findet definitiv in Hong Kong statt
Dienstag
14.02.2006