Kursmanipulation, Falschinformation und Missbrauch «sozialer Güter»: Das sind die Vorwürfe, mit denen sich der ehemalige Chef des Medienkonzerns Vivendi-Universal, Jean-Marie Messier, konfrontiert sieht. Erhoben werden sie von den Untersuchungsrichtern Henri Pons und René Cros in Paris. Am Montag wurde Messier in Gewahrsam genommen, am Dienstag begannen die Anhörungen. Die französische Justiz untersucht gemäss Medienberichten vom Mittwoch mögliche Bilanzfälschungen, die während Messiers Tätigkeit als Firmenchef begangen worden seien. Der 47-jährige Ex-CEO soll für den französisch-amerikanischen Medienkonzern allein im Jahr 2002 Verluste von 23,3 Mio. Euro ausgewiesen haben. Messier war am 3. Juli 2002 entlassen worden, als das Unternehmen am Rande des Ruins stand.
Mittwoch
23.06.2004