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Freitag
03.12.2004

Die amerikanische Justiz geht hart gegen illegale Preisabsprachen vor. Das mussten jetzt auch drei deutsche und ein amerikanischer Mitarbeiter des Münchner Halbleiter-Herstellers Infineon spüren, die wegen illegaler Preisabsprachen in den USA ins Gefängnis gehen müssen. Die vier Manager hätten sich schuldig bekannt, teilte das US-Justizministerium mit.

Sie hätten sich mit Gefängnisstrafen von 4 bis 6 Monaten und je 250 000 Dollar Geldstrafe einverstanden erklärt. Diese Vereinbarung müsse noch von einem Gericht in San Francisco bestätigt werden. «Dieser Fall unterstreicht unsere Entschlossenheit, in- und ausländische Verschwörer, die amerikanische Konsumenten schädigen, zur Rechenschaft zu ziehen», sagte Hewitt Pate, Leiter der Kartellabteilung im Justizministerium. «Wahre Abschreckung funktioniert nur, wenn die Täter auch Gefängnisstrafen bekommen und nicht, wenn Unternehmen nur zu Geldstrafen verurteilt werden.»