Wegen Betrugs und Behinderung der Justiz ist der kanadischstämmige Medienmagnat Conrad Black in den USA zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ausserdem muss Black 125 000 Dollar Busse zahlen, wie ein US-Gericht in Chicago in der Nacht auf Dienstag bekanntgab. Bereits im Juli hatte das Geschworenengericht den ehemaligen Besitzer des Londoner «Daily Telegraph», der kanadischen «National Post», der «Jerusalem Post» und der «Chicago Sun-Times» des Betrugs in drei Fällen und der Behinderung der Justiz in einem Fall für schuldig befunden.
Black war angeklagt, zusammen mit drei seiner ehemaligen Manager insgesamt 60 Millionen Dollar aus dem im Jahr 2000 erfolgten Verkauf seines früheren Medienkonzerns Hollinger International an die kanadische Gruppe Canvest in die eigenen Taschen abgezweigt zu haben. Der 63-jährige Black beharrte auch am Montag darauf, unschuldig zu sein.
Dienstag
11.12.2007