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Dienstag
12.08.2014

Medien / Publizistik

Mit einer Gedenkfeier in der Frankfurter Paulskirche will die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am 5. September gemeinsam mit der Stadt an den früheren FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher erinnern.

Zu der Veranstaltung am 5. September 2014 wird neben dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, erwartet.

Schirrmacher, der langjährige Feuilleton-Chef der FAZ, war am 12. Juni im Alter von 54 Jahren völlig überraschend einem Herzinfarkt erlegen. Er hatte zuletzt mit seiner Familie in Potsdam gewohnt.  

Geboren wurde Frank Schirrmacher am 5. September 1959 in Wiesbaden. Er studierte in Heidelberg Germanistik und Anglistik und am Clare College in Cambridge Philosophie und Literatur. Am 1. Juli 1985 trat er dem Feuilleton-Ressort der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» bei. Er promovierte mit einer Arbeit über den amerikanischen Dekonstruktivismus.

Von 1989 bis 1993 leitete er die Redaktion Literatur und literarisches Leben. Von 1994 bis 2014 war Schirrmacher Mitherausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Der Journalist wurde mit dem «Corine Sachbuchpreis» und der «Goldenen Feder 2004» ausgezeichnet. 2006 erhielt er den «Medizin im Wort»-Preis der Deutschen Ärztekammer und des Kollegiums der Medizinjournalisten. 2007 wurde er zudem mit dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache ausgezeichnet. 2012 erhielt er die Josef-Neuberger-Medaille der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf.

Seit 2008 war Schirrmacher Mitglied im Kuratorium des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock.