Die Arbeitsvermittlungsfirma Manpower erwartet für das kommende Quartal gedämpften Optimismus auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Die Tendenz bleibe aber weiterhin positiv, so Manpower. Von 753 befragten Arbeitgebern rechnen 10% mit mehr Beschäftigten in ihrem Unternehmen. Fünf Prozent hingegen rechnen mit einer Abnahme der Arbeitsplätze. Für das Arbeitsmarktbarometer von Manpower, das vierteljährlich erhoben wird, ergibt sich dadurch weiterhin eine positive Prognose von fünf Prozent mehr Stellen.
Trotz der positiven Prognose liegt die Schweiz noch weit abgeschlagen hinter dem europäischen Spitzenreiter Irland (+22%). Weiterhin einen positiven Trend verzeichnen das Tessin (+13%), die Ostschweiz (+12%) und das Mittelland (+10%). Massiv zurückgefallen in den Prognosen ist Zürich (+2%) mit einem Minus von zehn Prozentpunkten gegenüber dem laufenden Quartal. Trüb sind auch die Aussichten für die Zentralschweiz (-2%). In fast allen untersuchten Branchen kann Manpower eine positive Entwicklung feststellen. Stark aufgeholt hat die Energie- und Wasserversorgung (+15%) vor der Land- und Forstwirtschaft (+14%) und dem Baugewerbe (+13%). Einen erneuten Rückschlag muss das Gastgewerbe (-2%) hinnehmen.
Dienstag
13.06.2006