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Montag
07.07.2003

Der Schweizer Verband der Journalistinnen und Journalisten (SVJ) und die Mediengewerkschaft Comedia vermuten, dass mit der Kündigung des Presse-GAV durch die Verleger «nach altrömischem Motto ein Keil zwischen die Sozialpartner getrieben werden soll». Es seien fadenscheinige Begründungen mit denen der Verband Schweizer Presse (VSP) aufwarte, teilten die beiden Organisationen am Montagabend in einem Communiqué mit.

Das SVJ-Sekretariat habe «nach Absprache mit Comedia und im Namen beider Arbeitnehmenden-Organisationen auf die Terminvorschläge des VSP geantwortet und neue Terminangebote gemacht», heisst es. «Dass der Verlegerverband alle seine Terminvorschläge in die dafür ungeeigneten Sommermonate setzte, zeugt davon, wie unerfahren die vom Verlegerverband eingesetzte Verhandlungsdelegation in GAV-Verhandlungen ist.»

Zudem hätten Comedia und SVJ «ihr Bedauern darüber geäussert, dass keine der sieben Personen unter der Leitung von Südostschweiz-Verleger Hanspeter Lebrument bei der Aushandlung des bestehenden und nun mindestens noch ein Jahr in Kraft stehenden Presse-GAVs dabei war.»