Der deutsche Bezahl-TV-Sender Premiere wehrt sich nach der Schlappe bei der Vergabe der Übertragungsrechte der deutschen Fussball-Bundesliga mit juristischen Mitteln gegen seinen Wettbewerber. «Gegen die Fusion der Kabelfirmen Ish und Iesy zu Unity Media haben wir gerade Klage vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingereicht», sagte Premiere-Chef Georg Kofler der «Süddeutschen Zeitung» (Samstagausgabe).
Es sei das Ziel, die Genehmigung der Fusion beider Firmen durch das Bundeskartellamt rückgängig zu machen. «Wenn Netz und Inhalte in einer Hand sind, gibt es eine vertikale Integration von marktbeherrschenden Stellungen. Es ist evident, dass Premiere als pures Fernsehhaus einen Nachteil hat. Wir kämpfen mit ungleichen Waffen», sagte Kofler dem Münchner Blatt. Siehe auch: Premiere verliert Fussball-Bundesliga, Aktie stürzt ab
Montag
26.12.2005