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Freitag
14.07.2006

Nur die deutsche Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) könnte die Verbreitung von Fussballspielen der Bundesliga über das Internet noch stoppen. Diese Meinung vertritt Reinhold Albert, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) in einem Interview in der Freitagausgabe des Branchendienstes Digitalmagazin. Bekanntlich will der Privatsender Premiere alle Spiele der 1. und 2. Fussball-Bundesliga zeigen und zwar übers Internet. Der Sender hat mit der Deutschen Telekom eine Vereinbarung abgeschlossen, auf diese Weise den neuen Fernsehstandard IPTV (Internet Protokoll TV) voranzutreiben. Offen war dabei vorerst die Frage geblieben, ob die Telekom dafür eine eigene Sendekonzession benötigt. Dies sei nicht der Fall, erklärt Albert, «da die rundfunkrechtliche Verantwortung bei Premiere liegt». Einen Knüppel zwischen die Beine des Gespanns Premiere/Telekom könnte höchstens die KEK aus medienkonzentrationsrechtlichen Gründen werfen. - Mehr dazu: Premiere und Deutsche Telekom zeigen Bundesliga über Internetfernsehen und Der zähe Kampf um die Fussball-Bundesliga-TV-Lizenz