Die Fußball-WM sorgte bei den Sport-Internet-Anbietern für großen Zulauf. Über zwei Milliarden Aufrufe hat die offizielle Website der FIFA auf der sechssprachigen Site www.fifaworldcup.com verzeichnet, sieben Prozent davon entfielen auf den deutschsprachigen Teil. Mit diesen Zahlen sei das Angebot die «beste Sport-Website aller Zeiten», rühmt sich Franz Dillitzer, Geschäftsführer von Fifa-Koop-Partner Yahoo laut der deutschen Fachzeitschrift «Werben und vekaufen». Die Erwartungen seien bei weitem übertroffen worden. «Damit etabliert sich das Internet als aktuelle Informationsquelle für die Sportberichterstattung», sagte er.
Auch die weiteren Anbieter freuen sich über gute Quoten: 140 Millionen Page Impressions hatte der Sport-Bereich von T-Online zu verzeichnen, Sport1.de 130 Millionen, das deutsche Angebot von Sports.com 94,6 Millionen. Auch Kicker.de legte zu: 56,8 Millionen Page-Impressions wurden auf dem Angebot gemessen. «Wir hatten im Vorfeld eine konservative Schätzung von 30 bis 40 Millionen Page Impressions, über 50 Millionen Page Impressions hätten wir als gewagt eingestuft», sagt Richard Dittrich, beim Olympia-Verlag für das Online-Marketing zuständig. Auch die Angebote für mobile Medien wie WAP und SMS seien viel genutzt worden ebenso wie E-Commerce-Angebote im kicker-Sportshop.
Für Sport1.de markieren 130 Millionen Page Impressions die neue Bestmarke - die bisherige Obergrenze mit 55 Millionen Page Impressions wurde bei den Olympischen Spielen erzielt. «Zufrieden sind wir mit der Teilnehmerzahl bei unserer ersten Pay-Applikation, dem WM-Manager. Dieser wurde von 9000 Usern gespielt, die insgesamt 12 000 Mannschaften managten. Das erste Team kostete zwei Euro, ein zweites Team einen Euro», sagt Thomas Meda, Sprecher von Sport1. Nun soll ein ähnliches kostenpflichtiges Spiel zur Bundesliga zum Einsatz kommen. Nach Einschätzung aller Experten waren besonders Live-Ticker und Hintergrundberichte auf den einzelnen Sites gefragt.
Mittwoch
03.07.2002