Wer beim Fussballspielen und mit den «Helden» auf dem grünen Rasen Millionen verdient, kann auch im grossen Stil verlieren, wenn einmal etwas daneben geht. Die Mailänder Unternehmensberatung Eta Meta Research schätzt, dass die Sponsoren des italienischen Fussballstars Francesco Totti mehr als 35 Mio. Euro verlieren könnten, weil ihr Schützling einen dänischen Spieler angespuckt hatte. Dies meldet Spiegel Online am Donnerstag. Der Schaden wird deshalb so gross, weil Totti nicht nur als AS-Roma-Kicker gehandelt hat, sondern auch als Mitglied der Nationalmannschaft, weshalb alle Sponsoren der Squadra Azzurra mitbetroffen sind. «Skandale, in die Fussballstars verwickelt sind, haben sofort Auswirkungen auf die Unternehmen und die Marken, die sich mit den Spielern verbinden», sagte Eta-Meta-Präsident Saro Trovato.
Totti war am Donnerstag von der Uefa für drei Spiele gesperrt worden, weil er Christian Poulsen aus Dänemark vorsätzlich angespuckt hatte, wie die nachträgliche Auswertung von TV-Aufnahmen ergeben hat. Totti fehlt darum dem dreimaligen Weltmeister in der Vorrunde gegen Schweden und Bulgarien sowie in einem möglichen Viertelfinale. Sollten die Italiener wegen Tottis Sperre aus der EM vorzeitig ausscheiden, wäre der Schaden für die Sponsoren noch grösser, wie die Studie ergab.
Donnerstag
17.06.2004