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Montag
12.04.2004

Das vom 1. bis 9. Mai in Luzern stattfindende internationale Comix-Festival «Fumetto» zeigt in einer Ausstellung «Comix in der Werbung» die Nähe, die Werbung und Kommunikation zu dieser Kunstform suchen. «Dies wird an Hand von Kampagnen gezeigt, die im Auftrag von Schweizer Firmen oder von Schweizer Agenturen produziert, von Schweizer Künstlern gestaltet wurden oder zumindest in der Schweiz zu sehen waren», schreibt die Festivalleitung am Wochenende. Die Ausstellung ist in die Bereiche Plakate, Inserate, Werbesports, Comic-Charaktere sowie ausgewählte Werbearbeiten bekannter Schweizer Comiczeichner unterteilt.

Besucherinnen und Besucher werden mit einer Fülle von Material aus unterschiedlichsten Medien und mit den ihnen bekannten Comicfiguren konfrontiert. Hugo zum Beispiel, der vor zehn Jahren für Migros kreiert wurde. Zu ihm gesellte sich später der Hund Tobi und seit kurzem seine Freundin Nina. Die erste grosse Schweizer Comicfigur wurde jedoch bereit im Jahr 1932 von Robert Lips für das Kaufhaus Globus erfunden. Globi, der zuerst nur als Werbemaskottchen für die Kinderabteilung zum Einsatz kam, machte sich aber bald selbständig, und seither sind über sechzig Globi-Bücher erschienen.

Im Comic-Land Frankreich hatten Tim und Struppi immer wieder Auftritte in der Werbung. So machten sie sich unter anderem für den 2CV von Citroën stark und förderten das Image dieser Marke. Seit den Siebziger- und vor allem den Achtzigerjahren verwendete die Werbung vermehrt auch die Zeichentechnik, die Ästhetik und die Sprechblasen des Comics. Die Comic-Ästhetik und comic-ähnliche Illustrationen sollen dem Produkt ein dynamisches und sympathisches Image verleihen.