Fuji Photo Film hat im ersten Geschäftsquartal 22% weniger verdient als vor einem Jahr. Das Unternehmen führt dies auf die schwache Nachfrage nach Fotofilmen und die fallenden Preise für Digitalkameras zurück. Der operative Gewinn sei auf 31,19 Mrd. Yen (etwa 357 Mio. Franken) gefallen, teilte der weltweit zweitgrösste Filmhersteller am Freitag mit. Damit übertraf das Ergebnis in den drei Monaten bis Ende Juni die durchschnittliche Schätzung von Analysten. Der Umsatz stieg um 2,2% auf 625,2 Mrd. Yen. Fuji hielt trotz des Gewinneinbruchs an seiner Prognose fest, dass der japanische Konzern im Gesamtjahr den Betriebsgewinn um 3% auf 170 Mrd. Yen steigert.
Fuji leidet unter dem harten Preiskampf bei digitalen Kompaktkameras. Anders als die Konkurrenten Canon und Nikon produziert der Konzern keine der besonders teuren Spiegelreflexkameras, bei denen die Gewinnmargen höher sind und die Preise langsamer fallen. Ausserdem macht Fuji die branchenübliche Umstellung von der analogen auf die digitale Fotografie zu schaffen. Der grösste Filmhersteller Kodak etwa veröffentlichte vergangene Woche seinen dritten Quartalsverlust in Folge und kündigte an, 10 000 Stellen abzubauen.
Freitag
29.07.2005