Der Computerzubehör-Hersteller Logitech will keine grossen Übernahmen tätigen: «Grossakquisitionen verursachen immer riesige Integrationsprobleme», sagte Geschäftsführer Guerrino De Luca in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» vom Samstag. Für Logitech kämen deshalb nur kleine und mittelgrosse Akquisitionen in Frage. «Wir wollen keinen Umsatz kaufen, sondern Potenzial. Jedes Jahr prüfen wir zehn oder mehr Kandidaten», sagte De Luca.
Logitech sei eine organisch gewachsene Organisation, die eine blühende Zukunft habe. «Zukäufe sind für uns stets nur Ergänzungen», sagte De Luca. Bisher habe das Unternehmen drei kleinere Akquisitionen vollzogen, die sich alle als extrem erfolgreich erwiesen hätten. In Zukunft werde es Zukäufe in ähnlichem Stil geben.
An der Politik, keine Dividenden zu zahlen, will De Luca festhalten: «Dividendenzahlungen sind an sich nichts Schlechtes, doch für uns sind sie kein Thema.» Derzeit kaufe Logitech Aktien zurück. «Wir sind überzeugt, dass das für die Aktionäre die effizienteste Verwendung unserer liquiden Mittel ist», sagte der Logitech-Chef. Siehe auch: Weiteres Rekordjahr für Logitech
Sonntag
07.05.2006