Die weltweit bisher höchste Strafe gegen einen Softwarepiraten hat das Landgericht Bochum verhängt: Der Verurteilte hatte verbilligte Schulversionen von Microsoft umetikettiert, als Vollversionen verkauft und dem Softwaregiganten einen Schaden von 4,5 Mio. Euro verursacht. Wie die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» am Freitag weiter berichtete, bezeichnete der zuständige Richter die Methode des Angeklagten als «hoch kriminell»: Anfang 1998 hatte der 38-jährige Familienvater aus Willich am Rhein in Luxemburg eine Firma gegründet. Über diese kaufte er in Belgien verbilligte Windows- Schulversionen. Die Verpackungen frisierte er dann so um, dass sie von den teureren Vollversionen nicht mehr zu unterscheiden waren. Mehr als 32 000 Stück dieser Mogelpackungen hat er an Computergeschäfte weiterverkauft.
Samstag
24.07.2004