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Samstag
24.07.2004

Die weltweit bisher höchste Strafe gegen einen Softwarepiraten hat das Landgericht Bochum verhängt: Der Verurteilte hatte verbilligte Schulversionen von Microsoft umetikettiert, als Vollversionen verkauft und dem Softwaregiganten einen Schaden von 4,5 Mio. Euro verursacht. Wie die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» am Freitag weiter berichtete, bezeichnete der zuständige Richter die Methode des Angeklagten als «hoch kriminell»: Anfang 1998 hatte der 38-jährige Familienvater aus Willich am Rhein in Luxemburg eine Firma gegründet. Über diese kaufte er in Belgien verbilligte Windows- Schulversionen. Die Verpackungen frisierte er dann so um, dass sie von den teureren Vollversionen nicht mehr zu unterscheiden waren. Mehr als 32 000 Stück dieser Mogelpackungen hat er an Computergeschäfte weiterverkauft.