Am 14. September jährt sich der Geburtstag des Berner Karikaturisten, Malers, Plastikers, Zeichners und Filmers Albert Lindegger alias Lindi zum 100. Mal. 60 Jahre lang - von 1931 bis zu seinem Tod 1991 - waren Lindis Karikaturen in der Schweizer Presse präsent. Als «Front-Zeichner des Weltgeschehens», wie ihn die Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag bezeichnete, wirkte er unter anderem an den Olympischen Winterspielen 1948 in St. Moritz sowie auf Staatsbesuchen und internationalen Konferenzen. Lindis Markenzeichen war die spitze Feder. Dies weniger, weil er (auch) politische Karikaturen zeichnete, sondern weil sein Stil von langen, dünnen, spitz zulaufenden Formen geprägt war. Lindi publizierte zuerst im «Nebelspalter», seit den Weltkriegsjahren dann auch in der «Weltwoche», in der Basler «National-Zeitung» und schliesslich im «Bund». Daneben illustrierte er Werke der Weltliteratur für die Büchergilde Gutenberg, drehte zwei Filme - einen davon mit seinem Freund Alfred Rasser - und schuf Keramiken.
Donnerstag
09.09.2004