Für seinen Kriminalroman «Der Teufel von Mailand» hat der Zürcher Autor Martin Suter am Samstag den Friedrich-Glauser-Preis 2007 erhalten. Verliehen hat den mit 5000 Euro dotierten Preis die Kriminalautorenvereinigung Syndikat für die beste Krimi-Neuerscheinung. In der Kategorie Debüt gewann Andrea Maria Schenkel mit ihrem Bestseller «Tannöd». Die mit 1000 Euro verbundene Auszeichnung für die beste Kurzgeschichte erhielt die Schauspielerin und Autorin Sabina Naber für «Peter in St. Paul». Der Hansjörg-Martin-Preis für Kinder- und Jugendliteratur (2500 Euro) ging an Christoph Wortberg für sein Buch «Die Farbe der Angst». Einen undotierten Ehrenpreis für ihr Gesamtwerk erhielt Irene Rodrian. Die 69-Jährige sei Deutschlands erste wichtige Kriminalautorin, hiess es zur Begründung.
Die Preise wurden bei der Abschlussgala der 21. Criminale verliehen, dem grössten deutschsprachigen Krimifestival. «Tatort» der Criminale war dieses Mal die Deutsche Weinstrasse in der Pfalz. Seit Mittwoch hatten hier rund 180 Krimiautoren zu Lesungen und anderen Veranstaltungen geladen. Gründer der Criminale ist das Syndikat, eine Vereinigung von 450 Autoren deutschsprachiger Krimiliteratur. Namensgeber für den Preis ist der Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser (1896 bis 1938). Er gilt als einer der Erfinder der deutschsprachigen Kriminalliteratur.
Samstag
21.04.2007