Die 59-jährige deutsche Autorin Elisabeth Zöller erhält den diesjährigen Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Der Preis ist mit 7500 Euro dotiert. Sie erhält den Preis für «Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens», wie die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das Buch thematisiert den Massenmord an geistig und körperlich behinderten Kindern im Nationalsozialismus. Es erzählt die wahre Geschichte von Zöllers behindertem Onkel, der nur mit Hilfe eines gefälschten Totenscheins überlebte. Der Preis wird seit 1983 vergeben und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur.
Dienstag
18.10.2005