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Sonntag
04.01.2009

Kurz vor Weihnachten hat die deutsche Mobilfunkfirma Freenet bekannt gegeben, dass Vorstandschef Eckhard Spoerr das Unternehmen auf Ende Januar 2009 verlassen werde. Am Wochenende wurde jetzt bekannt, dass Spoerr ab dieser Woche wegen des Verdachts verbotener Insidergeschäfte vor dem Landgericht Hamburg stehen wird. Er und Finanzvorstand Axel Krieger sollen im Juli 2004 jeweils 30 000 Aktien ihrer Firma verkauft haben, kurz bevor ein negativer Geschäftsbericht zu einem Absturz des Aktienkurses führte.

Damit hätten die beiden Angeklagten internes Sonderwissen über die Lage ihres Unternehmens unerlaubt für eigene Geschäfte ausgenutzt, sagte ein Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft. Die Männer hätten so jeweils 1,1 Millionen Euro verdient. Freenet wehrte sich gegen die Vorwürfe. «Wir halten diese für unbegründet und werden uns in der Hauptverhandlung dagegen verteidigen», liess eine Unternehmens-Sprecherin verlauten. - Siehe auch: Eckhard Spoerr verlässt Freenet