Der einstige Spitzenkoch aus Crissier, Frédy Girardet, hat eine Beschwerde gegen den Vermögensverwalter Sébastien B. eingereicht, der ihn um mindestens 2,7 Millionen Franken betrogen haben soll, wie die Online-Plattform von Radio Télévision Suisse RTS am Wochenende meldet.
Zehn Strafanzeigen wegen Betrug, Untreue und Urkundenfälschung sind gegen den Vermögensverwalter eingegangen. Sébastien B. verbrachte bereits sechs Monate in Haft zwischen Juli 2015 und Januar des laufenden Jahres. Ingesamt geht es um einen grossen Millionen-Schaden.
Nach Informationen von RTS soll der ehemalige Grand-Chef bei der Staatsanwaltschaft Wallis geklagt haben. Der Angeklagte habe ihm gefälschte Bankunterlagen geschickt und sein Vermögen veruntreut. Girardet bestätigte auf Anfrage den Sachverhalt.
Die Zeitschrift «Bilan» hatte letzte Woche gemeldet, es bestehe die Möglichkeit, dass der Suizid von Benoît Violier erfolgt sei, weil er mit dem Betrüger bekannt gewesen war, was aber von niemandem bestätigt wurde. Sébastien B. hatte offenbar mehrere Feierlichkeiten und Weindegustationen bei den Spitzenköchen in Crissier durchgezogen.